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Behandlungsmöglichkeiten

Menschen mit einem Risiko für eine Anaphylaxie sollten von einem Facharzt untersucht werden und einen individuellen Plan für den Umgang mit ihrer Anaphylaxie erhalten. Wenn die Auslöser der Anaphylaxie bekannt sind, ist die Allergenkarenz, d.h. die Vermeidung der Allergene, die wichtigste Massnahme, um die Anaphylaxie im Alltag gut in den Griff zu bekommen.

Einschlägige Erkrankungen, die eine Anaphylaxie verschlimmern können, wie z. B. Asthma, müssen optimal behandelt werden.

Adrenalin ist das Arzneimittel der Wahl für die Erstbehandlung der Anaphylaxie, da es die Symptome einer anaphylaktischen Reaktion rasch abklingen lässt. Wenn Adrenalin in den Oberschenkelmuskel injiziert wird, verengt es schnell die Blutgefässe und stoppt dadurch das Anschwellen von Gesicht und Lippen. Ausserdem entspannt es die Lunge und erleichtert auf diese Weise die Atmung. Darüber hinaus stimuliert Adrenalin das Herz und erhöht so den gesunkenen Blutdruck wieder.

Je eher die Injektion gegeben wird, desto besser. Begeben Sie sich sofort nach der Anwendung Ihres Adrenalin-Autoinjektors (AAI) in ärztliche Behandlung. Sie können sich nach 5 bis 15 Minuten eine zweite Injektion mit dem AAI verabreichen, wenn keine Besserung eintritt oder wenn die Symptome erneut auftreten.