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Ihr Anaphylaxie-Managementplan

Wenn bei Ihnen eine Anaphylaxie diagnostiziert wurde, sollten Sie einen Massnahmenplan haben, der genau beschreibt, was in einem allergischen Notfall zu tun ist.

Ihr individueller Anaphylaxie-Managementplan:

  • Enthält persönliche Identifikationsdaten: Notfall-Kontaktdaten der Eltern, Familienangehörigen und des Hausarztes
  • Bietet klare Informationen zu den Allergenen, die zu meiden sind (einschliesslich alternativer Bezeichnungen für die Allergene)
  • Eine Kopie dieses Plans sollte dem Kind/Erwachsenen, Verwandten, der Schule, dem Hausarzt zur Verfügung stehen und zusammen mit der Notfallmedikation aufbewahrt werden
  • Der Plan sollte als individuelle Anleitung Schritt für Schritt beschreiben, was im Notfall zu tun ist:
    • Zu Beginn einer allergischen Reaktion, z. B. bei geschwollenem oder gerötetem Gesicht, auf Anzeichen für Atemprobleme oder einen Kreislaufkollaps achten
    • Sobald wie möglich Erste Hilfe leisten
    • Unverzüglich ärztliche Hilfe anfordern – den internationalen Notruf 112 bzw. die Schweizer Notrufnummer 144 wählen, den Rettungsdienst bzw. einen Notarzt rufen und das Stichwort „Anaphylaxie" sagen
    • Falls der Betroffene einen Adrenalin-Autoinjektor bei sich hat, darf die Adrenalininjektion trotz des Notrufes nicht aufgeschoben werden. Eine genaue Anleitung, wie der Adrenalin-Autoinjektor korrekt anzuwenden ist, sollte zur Verfügung stehen.
    • Der Betroffene sollte sich mit hoch gelagerten Beinen hinlegen (oder bei Atembeschwerden eine bequeme sitzende Position einnehmen).
    • Falls sich die Symptome nicht bessern oder sich sogar verschlimmern, kann nach 5 bis 15 Minuten eine zweite Adrenalin-Injektion gegeben werden.

Eine Anaphylaxie ist nicht vorhersehbar und kann sich rasch entwickeln – sorgen Sie dafür, dass Sie einen Notfallplan bei sich tragen und jeder weiss, was im Notfall zu tun ist.