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Risikofaktoren

Menschen mit atopischen Erkrankungen wie Asthma, Ekzem oder allergische Rhinitis tragen ein höheres Risiko für die Auslösung einer Anaphylaxie durch Nahrungsmittel, Latex und Röntgenkontrastmittel als Menschen ohne atopische Erkrankungen. Es besteht jedoch kein erhöhtes Risiko für anaphylaktische Reaktionen durch injizierbare Arzneimittel oder Insektenstiche9.

Frühere Reaktionen auf Insektengift, Erdnüsse oder andere Nüsse (Mandeln, Paranüsse, Cashewkerne, Haselnüsse, Pistazien, Walnüsse), auf geringe Mengen eines Allergens oder eine frühere anaphylaktische Reaktion erhöhen das Risiko für eine anaphylaktische Folgereaktion2.

Eine Reihe von Faktoren erhöhen das Risiko für eine tödliche oder schwere anaphylaktische Reaktion. Hierzu gehören10:

  • Alter – Kinder, Jugendliche und ältere Menschen tragen ein erhöhtes Risiko
  • Asthma oder andere chronische Atemwegserkrankungen
  • Kardiovaskuläre Erkrankungen
  • Mastozytose oder klonale Mastzellerkrankungen
  • Schwere atopische Erkrankungen

Einige Begleitmedikationen wie Betablocker und ACE-Hemmer können das Risiko ebenfalls erhöhen10.